Pressemitteilung zum zwölften Frankfurter SkyRun MesseTurm Frankfurt
Es geht wieder hoch hinaus: verrückte Rekorde und Spenden für den guten Zweck.
Frankfurt. 1.236 Treppenläufer setzten im Jahr 2017 die Marke für den Teilnehmerrekord beim SkyRun im MesseTurm und haben knapp 50.000 Euro Spendengelder erlaufen. Unter dem Motto Charity und World Cup wird der Treppenhauslauf am 10. Juni zum zwölften Mal in der Main-Metropole ausgetragen. „Der aktuelle Meldestand ist ähnlich hoch wie letztes Jahr, wir könnten sogar drüber liegen und einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen“, freut sich Michael Lederer, Race-Director und 2. Vorsitzender der ARQUE (ARbeitsgemeinschaft für QUErschnittgelähmte mit Spina bifida Rhein-Main-Nahe e.V.), zu deren Gunsten die Anmeldegebühren und Spenden gesammelt werden. Gut zwei Wochen vor der Veranstaltung haben sich bereits über 1.100 Starter angekündigt. 270 Einzelläufer werden im „sprint“ die 222 Höhenmeter bis zur Etage 61 erklimmen. 20 Unternehmensteams, unter ihnen zahlreiche Finanzinstitute, wollen gemeinsam die 1.202 Treppenstufen bezwingen. 173 Feuerwehrmannschaften treten teilweise mit und ohne Atemschutzmaske an. Beim KIDS CUP haben 29 Teams gemeldet, die die Höhe von 31 Stockwerken und 620 Stufen meistern.
Die jeweiligen Bestzeiten im Treppenhaus vom MesseTurm von 6:25,5 Minuten in der Herrenwertung und 7:35,2 Minuten in der Damenwertung stellten Dr. Christian Riedl aus Erlangen 2016 und die in Singapur lebende Australierin Suzy Walsham im Jahr 2014 auf. Unter den Einzelläufern werden die 7. Deutschen Towerrunning Meisterschaften ausgetragen.
Wolkenkratzer-begeisterte Menschen aus aller Welt werden im MesseTurm zu Gast sein, um verrückten Rekorden nachzujagen und Höchstleistungen zu erbringen. Selbst Läufer aus der Mongolei haben sich angekündigt. Michael Herms aus Frankfurt plant nonstop in über fünf Stunden 15 Mal hoch zu laufen und damit 18.030 Stufen, 915 Etagen und 3.330 Höhenmeter zurückzulegen. Drei Ausdauersportler gehen im Alter von über 80 Jahren an den Start, teilweise sogar mehrfach, und ermitteln damit erstmals den Deutschen Meister ihrer Altersklasse. Auch weitere Teilnehmer planen, das Treppenhaus nicht nur einmal zu erobern. Lederer freut es, denn „je öfter gelaufen wird, desto mehr Spendengelder kommen zusammen.“ Bei den Kindern wird dafür kein Startgeld erhoben, sie sollen spielerisch an die vertikale Sportart herangeführt werden: „Spenden sind aber immer herzlich willkommen.“ Der Eschborner Hassan Kurt wird das Treppenhaus rückwärts meistern, Haki Doku aus Mailand steuert seinen Rollstuhl die steilen Stufen hinunter. Fünf Teams von je drei Rettungssanitätern starten mit schwerem Gepäck: einen 15 Kilogramm Notfallrucksack, den Sauerstoffrucksack mit 8 Kilo, ein EKG von 10 Kilo und eine Absaugpumpe mit immerhin 5 Kilo.
Die Stadt Frankfurt, die das Projekt der Metropolregion Frankfurt-RheinMain seit der ersten Austragung unterstützt, ist vertreten durch Dr. Lutz Raettig, ehrenamtliches Mitglied des Magistrats der Stadt Frankfurt. Der Sprecher des Präsidiums und Aufsichtsratsvorsitzende der Morgan Stanley Bank AG hat zahlreiche Mandate am Finanzplatz Frankfurt am Main inne und wird um 09.45 Uhr das Rennen eröffnen.
Die Mischung aus Charity und Spitzensport ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Die Startgebühren aus den Einzelläufen machen es möglich, dass ein solcher Event ausgetragen werden kann. Die Anmeldegebühren der Unternehmensteams und der Feuerwehren kommen der gemeinnützigen Arbeit von ARQUE zugute, einem Verein, der Menschen mit einer angeborenen Querschnittlähmung, Spina bifida, und deren Angehörige begleitet. ARQUE unterstütze dabei, erklärt Lederer, ein selbstbestimmtes Leben mit dieser komplexen Form der Behinderung zu führen. „Etwa eins von Tausend Kindern kommt in Deutschland mit einer angeborenen Querschnittlähmung zur Welt. Der Verein steht allen Betroffenen, Eltern, Familien, Fachleuten und jedem Interessierten als Ansprechpartner kostenfrei und unabhängig von einer Mitgliedschaft zur Verfügung.“ Eine wesentliche Grundlage der ARQUE ist die Selbsthilfe, die Zusammenfu?hrung von gleich Betroffenen in allen Lebensphasen.
Der MesseTurm bietet auf seinen 63 Etagen insgesamt fast 62.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche mit Raum für 3.500 Büroarbeitsplätze. Pro Etage stehen circa 1.200 Quadratmeter zur Verfügung, die als Einzel-, Kombi- oder Großraumbüros genutzt werden können. Mit seinen 256,50 Metern Gesamthöhe, von denen die Treppenläufer 222 hinauf rennen, verfügt der MesseTurm über die höchsten Büroetagen Deutschlands.