Manfred Klittich – Deutschlands ältester SkyRunner

Manfred Klittich

Im Jahr 2000 im Alter von 63 erst begann der Eschborner Dipl.-Ing. Manfred Klittich mit dem Wettkampfsport. Die Pensionierung stand an, und es musste eine neue Herausforderung gefunden werden. Die verbliebene Beratungstätigkeit füllte den Tag nicht aus und Seniorengymnastik, Wandern und Tanztee sind für den erklärten Ehrgeizling zu wenig.

Der IRONMAN Hawaii war das Ziel. Am 1. Januar 2000 beim Millenniummarathon in Neuseeland begann eine späte Sportkarriere. Inzwischen hat der Unruheständler über 50 Triathlonwettkämpfe und fast ebenso viele Lauf- und Radveranstaltungen bestritten. 5 Altersklassensiege bei Ironman-Rennen, 3 Plazierungen in Hawaii und mehrere Meisterschaftstitel national und international zählen zu seiner Erfolgsbilanz. Doch als ob der Ironman Hawaii für einen Rentner nicht Herausforderung genug ist, Manfred Klittich setzt dem ultimativen Event in Big Islands Lavawüste noch eins drauf. Damit sich die Reise um die halbe Welt auch lohnte, nahm er mehrfach das „Hawaiian Double“ ins Visier. Erst die Ironman-WM und dann eine Woche später auf der Nachbarinsel Maui die XTERRA-Cross-Triathlon-WM. 1,5 km Schwimmen im welligen Pazifik, 36 km Mountainbike an den Hängen des Haleakala-Vulkans und 11 km Geländelauf über Sand, Geröll und Felsen. Zuletzt 2008 gelang dem Eschborner Sportopa mit einem 11. Platz bei der Ironman-WM und dem Gewinn der XTERRA-WM als erstem Deutschen ein Altersklassensieg in der Kombinationswertung „Hawaiian Double“. Seine Altersklassenrekorde in der M65 und M70 bestehen bis heute und 2012 nach seinem Aufstieg in die M75 strebt der Eschborner Extremsportler einen erneuten Doppelstart im pazifischen Inselparadies an.

2011 betrachtet Manfred Klittich als Regenerationsjahr. Neben einigen Lauf- und Radveranstaltungen zur Auflockerung des Trainingsprogramms steht als Hauptwettkampf die Triathlon-Langdistanz-DM beim Challenge Roth im Plan. Und seit 3 Jahren gehört auch der Skyrun im Frankfurter Messeturm zum Programm. Nach dem Super-Tripple-Cup in letzten Jahr (12:48 min – 12:52 min – 13:22 min) will der 74-jährige diesmal 4 mal hochrennen, als Kraftausdauer-Training, sozusagen. Aber auch mit dem Charity-Effekt des 4-fach-Starts möchte der auch sozial engagierte Sportsenior Respekt und Anerkennung für die Arbeit der ARQUE zum Ausdruck bringen.